Dienstag, 15. Dezember 2015

D1: Lankwitz sagt Spiel ab


Auch wenn es schon einige Wochen zurückliegt soll hiermit erwähnt werden, dass die volle D1-Kapelle bereit war am Samstag zu Hause zu spielen. Doch unsere achte und letzte Landesklassenpartie wurde, seitens der Gegnerinnen, am Abend zuvor, abgesagt. Somit blieb unseren motivierten Berolinas ein spielerischer Saisonausklang auf dem Feld verwehrt. Ebenso konnte die Idee, einige Spielerinnen, die bisher andere Positionen und Aufgaben übernommen hatten, auch mal einen Torerfolg zu ermöglichen, nicht ausprobiert werden. Leider erreichte uns die Absage so kurzfristig, dass auch kein Ersatzspiel arrangiert werden konnte. Beim Freitag-Trainingsende standen nun weniger und mehr enttäuschte Mädchen auf unserem Bero - hatten sie sich doch, nicht zu unrecht, vorgestellt ihre Torausbeute über die nun erfolgte 6:0 Spielwertung hinaus auszubauen. Ebenso hätten sie gerne auch ihre gegentorlose Liga-Bilanz auf dem Platz weiter unter Beweis stellen wollen.


Stand-by-Team: Anna, Anna-Chiara, Kyrah, Lotte, Luca, Luka Zoe, Mimi, Mona C., Mona S., Purga, Toni, Zoe

Freitag, 11. Dezember 2015

D: Pokalspielerfolg in Kreuzberg


Team: Purga, Conni, Hannah, Lotti, Mia, Toni, Luka Zoe, Zoe, Mimi, Lotte, Anna-Chiara, Mona

Wenn auch verspätet soll hiermit von dem Tag berichtet werden, an dem unsere D-Mädchen in das Berliner-Pokal-Viertelfinale eingezogen sind. An einem Mittwochabend, nach bis zu acht Unterrichtsstunden, einem kurzen Essen, und einer schleppenden Anreise durch den Berufs-Auto-und-U-Bahnverkehr, ist ein Spiel, für solch junge Spielerinnen, immer noch etwas sehr Ungewohntes. Allein aufgrund dieser Umstände, die einen großen Einfluß auf die körperlichen Kräfte und Konzentrationsfähigkeiten nehmen, mussten die Erwartungen an unser Team realistisch eingeordnet werden. Dazu standen unseren Berolinas sehr motivierte und traditionell körperbetont spielende Gegnerinnen gegenüber. Zusammen mit diesen Vorzeichen machten besonders die Platzbedingungen diese Partie zu einer sehr großen Herausforderung. Der Teppich-Kunstrasen-Platz, an der Blücherstraße, war "bis zum Rand" voll mit Regenwasser, so dass sich schon fast das Flutlicht auf ihm spiegelte. Die Ballkontrolle, bei Annahmen, im Dribbling und 1gegen1, war deutlich schwieriger, und im Zusammenspiel führte jede noch so kleine Ungenauigkeit, in der Passrichtung, -schärfe und des -timings, zum Ballverlust.
Somit dauerte es auch etliche Minuten bis unser Team die ersten konstruktiven Angriffe aufbauen konnte. In der ersten Viertelstunde wurden davon dann aber schon, zur Freude und allgemeinen Beruhigung, zwei mit einem Torerfolg abgeschlossen. Die Gastgeberinnen beschränkten sich auf das Verteidigen in der eigenen Hälfte und suchten ihr Glück bei vereinzelten Kontern. Bei diesen Versuchen ließen sich unsere Mädels, öfters als nötig von der inviduellen Klasse einer Türkiyem-Spielerin überraschen. Den Anschlusstreffer zum 1:2 bereiteten wir allerdings selbst vor, als im hohen Rückwärtstempo der Ballführenden das Spielgerät zwar weggespitzelt werden konnte, aber dadurch direkt zu einer anderen freien Gegnerinnen gelangte. Überraschend unbeeindruckt davon - schliesslich haben Gegentore auch mal auf eine Verunsicherung zur Folge - spielten unsere Berolinas konsequent weiter, und bauten mit drei weiteren Treffern die Führung, noch vor dem Halbzeitpfiff, auf einen vorentscheidenen Vorsprung aus.
Zur Pause wurde, angesichts der klaren Führung, der Platzverhältnisse und der anstehenden Wochenendspiele, darauf hingewiesen, durch ein geschickteres Zusammenspiel, die Kräfte etwas zu schonen und den risikoreicheren Offensiv-Zweikämpfen auszuweichen. Natürlich wollte unser Team unserem Bero-Publikum noch etwas bieten, aber unnötige Pressschläge und längere Lauf-Dribbling-duelle sollten besser vermieden werden. Trotzdem konzentriert, aber mit Cleverness, die mit zunehmendem Alter und Niveau eine immer größere Rolle spielt, wollten wir das Spiel "einfach über die Bühne bringen". Dies gelang dann auch recht gut. Die Kreuzbergerinnen kamen lediglich noch zu einem passablen Torabschluss. Unsere Mädels bestimmten weiter das Spiel und erzielten noch einen sechsten Treffer, welcher in der Entstehung wohl der sehenswerteste des Abends gewesen war. Lotte musste leider noch zwei härtere Fouls einstecken, als im Tempodribbling jeweils die Gegenspielerinnen deutlich zu spät kamen und sie von den Beinen holten. Nach Spielschluss konnte zu Recht gejubelt werden, schliesslich hatten unsere Berolinas dieses Spiel souverän und verdient für sich entschieden und mit diesem Erfolg die Runde der letzten Acht im Berliner Pokal erreicht. Gratulation!


BFC Türkiyemspor - SV BW Berolina Mitte 1:6 (1:5)