Donnerstag, 19. November 2015

D1: Spitzenspiel-Heimsieg gegen Internationale


Zu gewohnter Bero-Heimspielzeit war, an diesem Samstag, das Team vom FC Internationale zu Gast. Angesichts der makellosen Bilanz der Schönebergerinnen (fünf Siege in fünf Spielen), und der unseren, war mit einem ausgeglichenen Spiel zu rechnen. In den Bereichen Lauf- und Zweikampfstärke bestätigte sich diese Erwartung, über die gesamte Spieldauer. Spielerisch und taktisch konnten unsere Berolinas hingegen sichtbar mehr aufbieten, und kontrollierten damit größtenteils die Partie. Allerdings war unser Team in der Defensivarbeit deutlich mehr gefordert, vor allem durch die konsequenten Spielverlagerungen der Gäste. Angeführt von Laura Bogenschütz ('04), die physisch und technisch herausragte, versuchte das Inter-Team auch offensive Akzente zu setzen. In vereinzelten Szenen wurde es auch mal in unserem Strafraum etwas brenzlig, allerdings weil dann meist ungenügend geklärt werden konnte. Letztlich behielten unsere Spielerinnen, in den entscheidenen Momenten, die Ruhe und Konzentration, und ließen die Schönebergerinnen zu keiner Einschußgelegenheit kommen. Nach Vorne nahm unser Team immer wieder sehr dynamisch Fahrt auf und erarbeitete sich etliche Chancen. Zudem entfaltete das geschlossene Pressing oftmals seine Wirkung. Für einen zählbaren Erfolg musste der Ball dann aber auch mal über die gegnerische Torlinie, was unseren Berolinas, in beiden Halbzeiten, jeweils ein Mal gelang. Gelegenheiten zu weiteren Treffern waren da, blieben aber leider ungenutzt.


Mit dem Schlusspfiff ging unser Team als absolut verdienter Sieger vom Platz. Zudem blieb die "weiße Weste" weiter blütenrein. Vereinsintern tragen unsere D1-Mädels diese als einziges von 34 Beroteams. Unseren Berolinas kann man abermals zu diesem nicht leichten Spiel ein ganz großes Kompliment machen! Selbst wenn wir berlinweit technisch gewiss nicht die feinste Klinge schwingen, so haut sich unser Team, mit tollem Spirit, immer wieder und über die gesamten sechzig Spielminuten, voll rein. Das allein ist schon Grund genug zum Freuen und Stolz sein!


Mit dem Team vom FC Internationale, das sich, mit großer Wahrscheinlichkeit, auch für die Verbandsliga qualifizieren wird, sollten die zukünftigen Gegnerinnen rechnen. Da diese Liga, in zwei Staffeln, mit jeweils fünf Teams, aufgeteilt wird, werden uns die Schönebergerinnen, aufgrund des Modus, dort nicht mehr begegnen. Dafür trifft man sich aber schon in der Berliner Hallen-Futsal-Meisterschafts-Vorrunde wieder.


Team: Conni, Anna-Chiara, Lotte, Luka Zoe, Toni, Mia, Zoe, Aaliyah, Anna, Nele, Purga, Kyrah

SV BW Berolina Mitte - FC Internationale 2:0 (1:0)

1:0 Zoe (14.) / 2:0 Aaliyah (44.)

Sonntag, 15. November 2015

D2: Nachbarschaftsduell gegen Pfefferwerk

Das siebte Spiel der Hinrunde brachte die Begegnung mit dem SV Pfefferwerk. Vor dem Spiel gab es in der Kabine einen Austausch unter den Spielerinnen über die schlimmen Ereignisse vom Vortag in Paris – sie gehen an keinem der Mädchen spurlos vorbei. Aber es hilft und ist sicherlich richtig für die Sportlerinnen, raus auf den Platz zu gehen und den Kopf auf die anstehenden Aufgaben zu richten. Und so machten sich die Beros konzentriert auf der Laufbahn neben dem Platz warm. Sehr gefragt war die Einschätzung von Isabella über die Gegnerinnen – schließlich spielte sie jahrelang bis Ende der letzten Saison bei den Pfeffis.
Die Vorahnung, dass die Gäste über ein interessantes und nicht einfach zu spielendes Team verfügten, trog nicht. Die Startacht – die wiedergenesene Paula im Tor, dann in der Abwehr Leoni, Matilda und Luna, im Mittelfeld Charlotte, Emma und Maja und Isabella  im Sturm – und die starke Bank mit Naomi, Milla, Venla und Malina – mussten von Anfang an sehr konzentriert und engagiert spielen, um gegen die Pfefferwerkinnen Chancen zu kreieren. Angefeuert von Lollo, die heute aussetze, aber die Beros mit ihrer wunderschönen Bero-Fahne unterstützte, machte Emma den Auftakt mit ihrem guten Torschuss gleich in der ersten Minute, danach versuchte Isa, mit einem guten Nachschuss in der dritten Minute gar nicht erst den Eindruck zu erwecken, sie würde Rücksicht auf ihren alten Verein nehmen. In der 18.Minute scheiterte Charlotte nach schönem Steilpass an der starken Torhüterin, in der 20. lief eine weitere schöne Kombination zu Isabella, die den Ball nicht verwandelte – das erlösende 1:0 schoss sie dann in der 23. Minute, als sie aus spitzem Winkel eigentlich die gut postierte Emma anspielen wollte, aber den Ball dann direkt verwandeln konnte.
Nur eine Minute später traf Charlotte mit einem schönen Schuss die Latte, in der 26. Minute holte Emma einen Ball artistisch aus der Luft und flanke hoch nach innen – aber leider blieb der Schuss ohne Erfolg.
In der Schlussminute der ersten Halbzeit wurde ein Tor von Emma nicht anerkannt – der Schiedsrichter sah wohl die Ballannahme eines Abstosses im Strafraum; eine von mehreren engen Entscheidungen, lag doch gleich zweimal der Ball in diesem Spiel äußerst knapp zwischen Himmel und Hölle – also auf der Torlinie der Pfeffis.
In der Pause ging es rein in die Kabine an diesem ungewohnt kühlen Fußball-Tag, und die Pausendiskussion innerhalb der Mannschaft war angesichts der knappen Führung erfreulich lebhaft – die Beros wollten mehr.
Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit sahen Bero-Chancen, aber auch einen gefährlichen Konter der Pfeffis, der nur knapp vorbeiging.
In der 40. Minute war es dann die sehr laufstarke und energiegeladene Charlotte, die das schöne 2:0 schoss und sich für ihre Arbeit belohnte.
Kurz darauf zeigte Milla, was für eine Power in ihr steckt: Ihr Hammerfreistoß aus großer Distanz strich nur knapp über das Tor. Aber nur 2 Minuten später, in der 43. Minute, setzte sie im Torraum in einer engen Situation gut nach und schoss das 3:0. Danach dann ein weiterer Schuss von Milla, der auf der Linie (manche fanden, hinter der Linie) geklärt wurde, und dann zeigte Naomi, die eingewechselt worden war, was sie drauf hatte. Sie nahm einen Abschlag gut an und schob ihn cool ins Tor zum 4:0.
In der 48. Minute traf Charlotte nochmals auf Alu – der Ball ging an den Pfosten, und bis zur letzten Minute, als ein Getümmel nach einer Bero-Ecke nochmals eine große Torchance brachte, zeigten die Beros, wie stark und gut organisiert sie mittlerweile sind.
Die wiederum zu Null spielende, auf allen Positionen stabile Abwehr, die zugleich Mittelfeld und den Angriff immer stärker ins Spiel bringt, hatte großen Anteil am Ergebnis.
Ein sehr lebhaftes, abwechslungsreiches, sehr faires Spiel gegen einen netten Nachbar-Verein brachte einen schön herausgespielten Sieg. Besonders beeindruckend: Die große Selbstkritik der Spielerinnen – sie arbeiten alle daran, in jedem Spiel zu lernen und besser zu werden - , und das Vermögen, das Besprochene und Gehörte auf dem Feld umzusetzen.
Macht weiter so, Beros!

Es spielten:
Paula, Leoni, Matilda, Luna, Emma, Maja, Charlotte, Isabella
Naomi,  Milla, Venla, Malina
Tore: Isabella, Charlotte, Milla, Naomi

Freitag, 13. November 2015

D1: Auswärtserfolg bei Stern 1900


Mit diesem etwas unerwartet deutlichen und souveränen Sieg setzte unser D1-Team ihre Saison-Erfolgsserie eindrucksvoll fort. Auf dem nicht leicht zu bespielenden großen Kunstrasen-Teppich, an der Kreuznacher Str., ließen unsere Mädchen, vom Anpfiff weg, keinen Zweifel daran aufkommen, wer dieses Spiel gewinnen will. Wieder einmal war es der konsequente Druck, den unsere Berolinas im Verbund ausübten, und die starke Zweikampfführung, der einzelnen Spielerinnen, die die Gastgeberinnen, ab der ersten Spielsekunde, vor entsprechende Probleme stellte. Besonders die dafür nötige Einsatzbereitschaft und Konzentration zeichnete unser Team aus. Die, in allen Ligen und Klassen, nicht untypische Gewöhnungsphase in ein Spiel zu kommen, oder gar zu entspannt bis lässig gewisse Begegnungen anzugehen, ist unseren Berolinas scheinbar völlig fremd. Untermauern tun dies auch die frühen Tore. In jedem Spiel dauerte es bisher maximal acht Minuten bis der erste Treffer erzielt wurde. Drei Mal geschah dies sogar in der ersten Spielminute. So auch in dieser Partie gegen Stern 1900 - nur diesmal ganz elegant mit dem Kopf. Mit entsprechendem Selbstbewusstsein wurden die Steglitzerinnen, zumeist in deren Hälfte beschäftigt, und bis zur Pause konnten vier weitere Tore erzielt werden. Im zweiten Abschnitt, bei weiterhin schöner Herbstsonne, spielte unser Team ebenso schön weiter, und markierte die Treffer sechs bis neun.
Mit dem sechsten Sieg im sechsten Ligapiel, und nun 18 Punkten auf dem Tabellenkonto, ist bereits frühzeitig die Verbandsliga erreicht. Von den fünf Landesklasse-Staffeln qualifizieren sich dafür die jeweils Erst- und Zweitplatzierten. Dass bedeutet auch, dass unsere D1-Mädchen zu den zehn besten Teams Berlins zählen (von 44). Dieses Ziel zu erreichen war durchaus realistisch, aber das Wie ist schon wahrlich beeindruckend. Nimmt man sogar das Pokalspiel gegen Pankow (Erster der Staffel II) dazu blieben unsere Berolinas in allen sieben Pflichtspielen, also sieben Stunden, ohne Gegentor. Zu diesen Leistungen, in immer wechselnden Besetzungen, kann man Euch mehrfach gratulieren! Der Auftritt bei Stern 1900 reihte sich  in diese klasse Serie ein. Chapeau!



Team: Aaliyah, Anna-Chiara, Conni, Lotte, Luka Zoe, Mia, Mimi, Mona S., Toni, Zoe

SFC Stern 1900 - SV BW Berolina Mitte 0:9 (0:5)

0:1 Zoe (1.), 0:2 Lotte (10.), Aaliyah (22.), 0:4 Lotte (24.), 0:5 Toni (26.) /
0:6 Lotte (32.), 0:7 Mimi (33.), 0:8 Zoe (45.), 0:9 Toni (50.)

Samstag, 7. November 2015

D2: 13 bringt Glück!

Nach fast einen Monat Spielpause ging es an diesem Wochenende wieder ziemlich weit in den Nordosten, zum BSC Marzahn in die Schönagelstraße. Die Schönagels waren, wie viele andere Menschen, vor über 250 Jahren von weit her, aus der Pfalz, in die Nähe von Berlin geflohen und bekamen in Marzahn die Gelegenheit, sich anzusiedeln.
Der Morgennebel lichtete sich pünktlich vor Spielbeginn, die letzten Schwaden stammten bei genauerem Schnuppern aus der Raucherzone vom Rande des Sportplatzes. Die Sonne brach durch.
Wie würde die Mannschaft aus den Ferien zurückkommen? Und wie verdaute sie die kleine Hiobsbotschaft zum Auftakt? Paula, gerade erst als Torhüterin in die Mannschaft gekommen, hatte sich im Freitags-Training den Finger verstaucht und musste am Morgen absagen. Die Spielerinnen lösten die Aufgabe selbst – dankenswerter Weise ging erst Luna, und in der zweiten Halbzeit dann Malina in den Kasten.
Die Bero-Mädchen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen: Die guten Ergebnisse der letzten Spiele und überraschend warme Temperaturen brachten die Spielerinnen schon vor dem Anpfiff in die richtige Betriebstemperatur. Die Ansage an die Mannschaft war: Seit am Anfang nicht zögerlich, nutzt schnell Eure Chancen, und Ihr werden belohnt. Und die Mädchen setzen diese Marschroute von der ersten Minute an glänzend um.
Die erste Chance - und das das erste Tor bereits in der zweiten Minute von Charlotte. Danach die erste von vielen tollen Ecken von Isabella, die Emma per Kopf nur knapp über das Tor setzte. Das 2:0 dann von Isabella mit einem scharfen Weitschuss, wenige Minuten später wieder Charlotte im Nachsetzen zum 3:0, und dann machte Isabella den Lewandowski: „Tor von Spielerin Nummer 13 in der 15., 23., 26., 28. und 34. Minute“, rief der Schiedsrichter für das Protokoll. 5 Tore hintereinander in 20 Minuten, eines schöner als das andere - tolle Fernschüsse, starke Soli und eine fiese Bogenlampe: Isabella war heute nicht zu stoppen und wurde noch dazu perfekt von ihren Mitspielerinnen in Szene gesetzt. Die ganze Mannschaft spielte wie aus einem Guss, und ihrem Tempo und ihre Spielfreude hatten die Marzahnerinnen nichts entgegenzusetzen.























Und heute wollte die Mannschaft mal beide Halbzeiten zaubern: Es ging in Runde zwei genauso schnell weiter wie im ersten Durchgang, und nach Isabellas Tor kamen dann erst Emma in Mittelstürmerposition, danach die vielseitige Maja auf Vorlage von Luna zum Zuge, bevor dann Luna selbst zweimal verwandelte.
Den schönen Schlusspunkt setzte heute Leoni: das 13:0 war ihr erstes Tor im Bero-Trikot.
Dazu gab es noch zahlreiche weitere Chancen im Minutentakt, von denen einige von der immer stärker werdenden Torhüterin der Marzahner gut vereitelt wurden – beherzte Schüsse u.a. von Naomi, starke Vorarbeiten von Matilda, und im Kasten die stets wachsamen, wenn auch wenig geforderten Torhüterinnen Luna und Malina.
Ein großartiges, immer faires Spiel – und ein richtig großer Schritt nach vorne in der Entwicklung der Mannschaft, die nach der guten Abwehrarbeit der letzten Partien nun auch im Spiel nach vorne und aufs Tor viele richtige Ideen entwickeln konnte.

Die 13 war heute für die Beromädchen eine absolute Glückszahl.























Gespielt haben Emma, Luna, Charlotte, Maja, Leoni, Matilda, Isabella, Naomi, Lollo, Nathalie und Malina.