Samstag, 17. Oktober 2015

D1: Erfolg im Pokal




























In der ersten Runde des Berliner Pokals hatte die Los-Fee eine Partie gezogen, die eine gewisse Spannung versprach. Bei dieser handelte es sich um die einzige D-Mädchen-Begegnung, bei der sich zwei aktuelle Tabellenführer, ihrer jeweiligen Landesklasse-Staffeln, gegenüberstanden. So wie wir hat das Team aus Pankow alle ihre bisherigen Ligaspiele gewonnen. Das ähnlich souveräne Torverhältnis von 46:2 ließ auf ebenso selbstbewusste Gäste schließen. Das Offensivduo der Borussinnen, das gemeinsam bisher über 30 Ligatreffer erzielen konnte, lief auf. In unseren Reihen erinnerten sich Conni, Lotte und Mona S. an das Pokalspiel der vergangenen Saison, in dem sie sich, damals in Pankow, nach einem unglücklichen 1:1, erst im Neunmeterschießen, hatten durchsetzen können. Diese Gesamtkonstellation sorgte bei unseren Spielerinnen für die erste mittelschwere Nervosität, und die dazu unangenehm kühle Witterung für leichtes Zittern. Eine ausgeglichene Partie war daher eher wahrscheinlich.



Mit einer hohen Laufbereitschaft und intensiven Zweikampfführung drückten dann aber unsere Berolinas dem Spiel, vom Anpfiff weg, ihren Stempel auf. Besonders das konsequente Umsetzen des gruppentaktischen Verhaltens machte es den Gästen schwer eigene Akzente zu setzen. Mit zwei Toren, nach fünf und weiteren zwei Minuten, konnte unser Team auch gleich ihre offensive Durchsetzungsstärke zeigen. Nach diesem beeindruckenden Auftakt ließ keine Spielerin in der Einsatzfreude nach. Es wurde weiter leidenschaftlich Ball gespielt - allein die Möglichkeiten auf Chancen und die Chancen selbst wurden entweder nicht gesucht bzw. übersehen, oder zu hektisch vergeben. Über mehr als ungenutzte Gelegenheiten musste sich, im Verlauf der ersten Hälfte, nicht Sorgen gemacht werden, da auch, nach Spielverlagerungen, der Neuaufbau, oder ein aufmerksames Klären, gelingen konnte. Lediglich in einer Kontersituation, Ende der ersten Hälfte, bei der unentschlossen bzw. zu zögerlich agiert wurde, kamen die Pankowerinnen zu einer guten Chance, die aber dann durch Luka Zoe, im letzten Moment, resolut vereitelt wurde. Vielleicht war dies eine Szene im Spiel, die den weiteren Verlauf mitbestimmt hatte. Unsere Berolinas hatten zuvor eine durchaus verdiente 3-Tore-Führung, auch mit etwas Pech, verpasst, und der Anschlusstreffer hätte unsere Gäste wieder ins Spiel gebracht.





























Somit blieb es zwar beim 2:0, aber in der Halbzeitpause war damit zu rechnen, dass sich die Borussinnen, zum Aufholen des Rückstandes, nochmal motivieren konnten. Aber auch unser Team ging selbstbewusst in die zweiten dreißig Minuten, da angesichts des starken Drucks, den es ausübte, von weiteren Chancen auszugehen war. Eben diese konnten sich dann unsere Mädchen erarbeiten und nutzen. Die Entlastungsangriffe der Pankowerinnen wurden weiterhin frühzeitig und clever ausgebremst. Die seltenen Schüsse aus der Distanz hielt Anna-Chiara souverän fest. Unsere breite Bank bzw. frischen Kräfte waren dann der große Trumpf, mit denen das Spiel, spätestens mit dem 4:0, gänzlich entschieden wurde. Alle Spielerinnen fügten sich nahtlos ein und zeigten einen ebenso großen Willen und Einsatz, die relative Spielkontrolle, bis zum Abpfiff, nicht aus der Hand zu geben. Ausnahmslos alle Berolinas haben, besonders mit ihrem herausragenden Teamspirit, ihren Teil zu diesem Erfolg beigetragen und bewiesen beispielhafte Solidarität. Allein dies verdiente sich große Anerkennung, da nur diese Eigenschaften unser Bero-Gefühl so einzigartig macht.


Team: Mia, Toni, Luca, Aaliyah, Zoe, Conni, Mimi, Mona C., Luka Zoe, Nele, Anna, Lotte, Anna-Chiara, Mona S.



























In dieser Zusammenstellung lieferten unsere Berolinas, mit diesem Spiel, ihr erstes, vor allem teamtaktische Gesellenstück ab. Woraus sich letztlich aber keine größeren Rückschlüsse auf die weiteren Herausforderungen ziehen lassen. Der souveräne Sieg, im sechsten Pflichtspiel ohne Gegentor, und der damit verbundene Einzug in das Pokal-Achtelfinale, und das dadurch gewachsene Selbstvertrauen, ist das was bleibt. Nicht mehr, aber eben auch gewiss nicht weniger. Gratulation an das ganze Team!


















SV BW Berolina Mitte - Borussia Pankow 6:0 (2:0)

1:0 Mona S. (5.), 2:0 Luca (7.) / 3:0 Luca (36.), 4:0 Luca (43.), 5:0 Mona S. (53.), 6:0 Mimi (59.)


Montag, 12. Oktober 2015

D1: Kühler Auswärtssieg

Bei Temperaturen knapp über Null und zusätzlich kühlenden Windboen spielten unsere Berolinas, am Sonntag Vormittag, annähernd kühl, gegen das zweite Team vom Berliner TSC. All ihre Torchancen eiskalt verwerten konnte unser Team zwar nicht, aber vierzehn Treffer kamen nach 53 Minuten zusammen. Aufgrund von "Verzögerungen, zwischen den An- und Abpfiffzeiten, und verlängerten Pausenzeiten" (nur ein Spiel fand vorher statt) und einem anschliessenden C-Mädchenspiel, das absolut püntklich anfangen sollte, pfiff der Schiedsrichter, zur Verwunderung aller Zuschauer und Spielerinnen, sieben Minuten früher ab. Unser frierenden Torhüterin Anna-Chiara schien das allerdings auch relativ recht zu sein, schliesslich konnte sie sich bis dahin nur "selbst beschäftigen". Denn souverän kühl hatte sich stets unser Team, beim Spiel gegen den Ball präsentiert. Nur selten tauchte das Spielgerät in unserer Hälfte auf, zumal eine Gästespielerin sich dabei nie am Selbigen befand. Insgesamt sieben verschiedene Berolinas konnten sich in die Torschützinnenliste eintragen. Luka Zoe erzielte ihren ersten D-Mädchentreffer. Ganze fünf Doppelpacks markierten jeweils Anna, Lotte, Mimi, Mona C. und Nele. Dazu die drei Tore von Mona S. machten den Erfolg und die drei Punkte auf dem Konto unseres D1-Teams komplett.
Komplett ist damit auch eine bisher makellose Ligabilanz ohne Gegentreffer. Wenngleich das zweite Spiel, gegen den Moabiter FSV, nicht ausgetragen werden konnte, wäre die sportliche Hypothese eines Zu-Null-Erfolgs vermutlich nicht unrealistisch. Schliesslich konnten sich unsere bisherige Konkurrentinnen noch keine echte große Chance auf einen Treffer erarbeiten. Egal für wie stark oder schwach man unsere bisherigen Gegner halten möge, können unsere Mädchen wirklich stolz auf das Geleistete sein - wir sind es jedenfalls!

Team: Aaliyah, Anna, Anna-Chiara, Conni, Lotte, Luca, Luka Zoe, Mimi, Mona C., Mona S., Nele, Purga

Sonntag, 11. Oktober 2015

D2: 4:0 beim BTSC I

Plötzlich ist er da, der Herbst! Zum Glück zeigt er sich von seiner goldensten Seite und hilft mit freundlichen Sonnenstrahlen, die fast schon frostige Nacht vergessen zu machen.
Treffpunkt 8:30 Uhr auf dem Sportplatz des Berliner TSC – den Bero-Mädchen scheint der frühe Termin weniger auszumachen als den Eltern, von denen der eine oder die andere sich noch die Augen reibt. Während die Spielerinnen sich in der Kabine spielbereit machen, gibt es die Chance, noch kurz die Sportstätten der Paul-Heyse-Straße zu inspizieren: Boxring und Sandsäcke haben heute frei, auch in der Gewichtheber-Folterkammer lässt sich so früh keiner blicken, aber dafür zischen schon überall schlanke Mädchen mit strengem Dutt zwischen der Eishalle und der morgendlichen Frischluft-Runde hin und her.
Die Ehrentafeln in der Eingangshalle zeugen vo großen Ruhm des DDR-Sports – Gold, Silber und Bronze im Lorbeerkranz.
Aber wir sind heute wegen des Fußballs gekommen – auf die Beros wartet das nächste Pflichtspiel, das nach den letzten guten Ergebnissen mit spürbarem Selbstvertrauen angegangen wird. Zum ersten Mal in dieser Saison steht Paula im Tor – sie geht ihre Aufgabe ganz cool und gelassen an. Schön, dass sie da ist!
Der Kader ist gut besetzt an diesem Spieltag – langsam sind die Termine bei allen angekommen und werden ernst genommen. Mit 4 Auswechselspielerinnen kann und muss man ein wenig rotieren, auch um niemanden zu sehr auskühlen zu lassen.
Die Startelf: Paula im Tor, von links nach rechts die stabile Abwehrreihe Milla, Matilda und Leoni, davor Naomi, Isabella und Emma, und in der Sturmspitze zum Start heute Maja.
Draußen warten zunächst Venla, Charlotte (die ihre schwere Erkältung fast überwunden hat), Hannah und Nathalie auf ihren Einsatz.






















Die Berolinas übernehmen von der ersten Minute an das Spiel. Die Ansage des Trainers: Druck machen - und die Berolinas lassen sich das nicht zweimal sagen. Der Spielaufbau über die Außen und eine neue Variante mit langen Bällen von Milla zur Überbrückung des Mittelfeldes – alles gelingt gut bis in die Mitte der gegnerischen Hälfte. Doch von dort will der Ball nicht den Weg ins Tor finden. Emma scheitert aus zwei Metern Entfernung an der Torwartin, es geht zu viel quer an der Strafraumgrenze, es fehlt der Pass in die Tiefe, das Freilaufen im Strafraum, der Torschuss – und so gibt es Abstöße und Ecken, doch keine Tore. Der Trainer wechselt Charlotte gegen Emma, und die Eingewechselte bedankt sich in der 25. Minute mit einem schönen Distanzschuss zum 1:0. Kurz danach geht es in die Pause: die THC-Mädchen verschwinden in den Kabinen, die Beros bleiben trotz der kühlen Witterung auf dem Platz – sie sind heiß auf die Fortsetzung und nehmen sich für die zweite Hälfte vor, nachzulegen und ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen.






















In der zweiten Halbzeit wechselt Hannah in den Sturm, Nathalie und Venla greifen auch in das Spiel ein und haben gute Szenen.
In der 38. Minute ist es erneut Charlotte, die ein Tor macht: Sie hat trotz Trainingspause einen tollen Tag. Und dann kommt Isabella: Erst trifft sie nur den Pfosten, aber dann schließt sie in der 52. Minute zum 3:0 ab, und kurz vor Schluss zieht sie noch einmal herzhaft von der Strafraumgrenze ab zum 4:0-Endstand. Schön zu sehen, wie sie die Gespräche aus der Pause in der zweiten Halbzeit in Aktionen umsetzt.
Paula bekommt keine Gelegenheit, sich auszuzeichnen – aber alleine, dass sie da ist, sorgt für weitere Optionen und Stärke bei den Feldspielerinnen. Die Mannschaft gewinnt immer mehr an Kontur: Aus einer stets stabilen Abwehr heraus wird im Mittelfeld nun gut nach vorne gespielt, und in der zweiten Hälfte ist sehr gut zu sehen, wie aus dieser Dynamik dann auch die Tore fallen können.






















Ein wenig wird noch die Einbindung der Stürmerin zu entwickeln sein – das Anspielbar-Sein im richtigen Moment und am rechten Platz und der schnelle Abschluss können die Beros sicherlich noch entwickeln.
Aber die Erfolge auf Grund der Zielstrebigkeit der zweiten Halbzeit bringen wertvolle Erfahrungen für die nächsten Spiele und stärken noch mehr das Selbstvertrauen.

Es spielten:Paula, Milla, Matilda,  Leoni, Naomi, Isabell, Emma, Maja, Venla, Charlotte, Hannah, Nathalie.
Tore: Charlotte (2), Isabella (2)

Dienstag, 6. Oktober 2015

D1: Deutlicher Heimsieg

Eine Woche nach dem Auswärtserfolg zu Acht hatten wir nun wieder einen kompletten Kader zusammen. Leider konnte das Team vom BFC Tur Abdin um Trainer Marcus Neumann feiertagsbedingt nicht bestbesetzt auflaufen. Somit, aber auch weil unsere Berolinas die Weddingerinnen stets konzentriert und aggressiv unter Druck setzten, verlief das Spiel, über die gesamte Dauer, nur in Richtung des Gästetores. Wie schon in Zehlendorf konnte unser Team auch wieder einen "Blitzstart" umsetzen. Auf den derart deutlichen Spielverlauf hatte sich unser Publikum nicht wirklich vorbereitet, und verfolgte das Geschehen in der ersten Halbzeit, mit den neun Treffern, aus größerer Distanz. In der zweiten Hälfte spielten unsere Mädchen konstant weiter und erzielten, in diesem fairen Spiel, noch zwei Tore mehr, als in den ersten dreißig Minuten. Konstant blieb allerdings auch die ausbaufähige Chancenverwertung. Da der Ball zumeist schon tief in der gegnerischen Hälfte erobert werden konnte blieb vor dem Tor nur noch wenig Platz, was wohl den größten Teil dazu beitrug. Dieser minimale Makel konnte, angesichts des hohen Endstandes, mit Humor genommen werden. Das positivste Detail war einmal mehr die gute Teamstimmung und der tolle Zusammenhalt. Bei gerecht verteilten Einsatzzeiten gönnte Jede Jeder ihren Teil zu dieser Partie beizutragen.

SV BW Berolina Mitte - BFC Tur Abdin 20:0 (9:0)

Mona S. (5), Anna, Mona C. (je 3), Lotte (2), Aaliyah, Luca, Nele, Zoe (je 1), Eigentore (3)

Team: Aaliyah, Anna, Anna-Chiara, Kyrah, Lotte, Luca, Luka Zoe, Mia, Mona C., Mona S., Nele, Toni, Zoe

geschlossen auflaufen
zusammen motivieren
synchrones Forechecking
Passempfänger finden
Tore erzielen
gemeinsam freuen

fair abklatschen
zufrieden zusammenhalten

Sonntag, 4. Oktober 2015

D2: dritter Sieg in Folge!

Dritter Oktober, auf der Fahrt zum Bero-Platz weht eine von 42 Millionen Exemplaren der BILD-Sonderausgabe über die Straße. 25 Jahre Deutsche Einheit – wo könnte man diesen Tag trefflicher verbringen als auf dem immer schönen Fußballplatz im Herzen Berlins. Und wer erwartet, dass hier zu diesem Jubiläumsfeiertag irgendetwas anders läuft, hat Bero noch nicht verstanden: Schwarz-Rot-Gold wird hier höchstens mal die Rostbratwurst mit Ketchup und Senf zelebriert – ansonsten muss dem Verein wohl keiner erklären, wie Ost-West-Vereinigung funktioniert; sie wird hier Woche für Woche im Training und auf dem Platz bestätigt.
Zur Feier des Tages stehen endlich mal so viele Mädchen zur Verfügung, dass frische Kräfte auf der Auswechselbank auf ihren Einsatz warten, und alle sind pünktlich und liebevoll gekämmt am Start, weil heute ja das Mannschaftsfoto-Shooting ansteht.
Beim Aufwärm-Training soll heute Emma im Tor eingeschossen werden – sie überbrückt für diesen Tag das immer noch nicht ganz abgeschlossene Torwart-Thema. Aber die Spielerinnen heben sich ihre besten Schüsse lieber für's Spiel auf.
Gegner sind heute die Spielerinnen von SV Buchholz, die bislang noch ohne Punktgewinn in der Saison spielten.
Die Aufstellung der Beros lautet heute:
Emma im Tor, Milla startet erneut rechts in der Abwehr, in der Mitte Matilda, links Leoni, davor im Mittelfeld rechts Naomi, in der Mitte Isabella und links Maja. Zurück in der Mannschaft ist Hanna im Sturm, und zum ersten Pflichtspiel in dieser Saison auch Emilia, die zunächst mit Venla und Lollo auf ihren Einsatz wartet.

Blau-Gelb Berolina Mitte - die D2





























Die erste Viertelstunde spielt sich fast ausschließlich in der Hälfte der Buchholzer ab. Die Beros schnüren ihre Gegnerinnen gut ein, Torabstöße werden regelmäßig vom Bero-Mittelfeld abgefangen, aber wie es manchmal so läuft, wenn alle vor einem Tor stehen: Der Ball will nicht rein, es ist immer ein Bein zu viel im Weg. Dazu kommen die Ecken und Flanken ab und an nicht gut genug, und so weiß man zunächst nicht, was man von dem Spiel halten soll.
Dann findet Maja die Lücke und schießt in der 17. Minute das 1:0. Nun geht es Schlag auf Schlag auf Schlag auf Schlag auf Schlag: 19. Minute Naomi 2:0, 20. Isabella zum 3:0, und dann zeigt Lollo, warum sie in den Sturm eingewechselt wurde: Sie schießt in der 22. und 25. Minute die Tore 4 und 5. 5 Tore in 8 Minuten – das sind mal fünf Ausrufezeichen. Dazwischen vereitelt Emma die einzige Chance der Buchholzerinnen in der ersten Halbzeit durch einen energischen Einsatz – dabei ist es gerade dann für die Torwärtin schwierig, wenn sie lange nicht beschäftigt wird, wie uns Olli Kahn immer wieder erklärt.
Die Pause wird zur Abkühlung gebraucht – so warm war selten ein 3. Oktober. Ein paar Varianten und Fragen werden diskutiert: Ecke kurz oder lang, wann geht man mal mit dem Ball, aber auch: Warum hat der Schiedsrichter den einen oder anderen Freistoß gepfiffen, wo doch lediglich die Ballannahme artistisch war.
Die zweite Halbzeit ist kurz erzählt: Alle Spielerinnen werden eingewechselt, wie schon in der ersten Halbzeit sind die Beros zunächst am Drücker, können aber ihre Überlegenheit nicht umsetzen. Vermutlich liegen hier die nächsten Trainingsaufgaben: Wie sind die Laufwege, Schüsse und Pässe vor des Gegners Tor – wie organisiert man den Raum, stellt sich auf.
Und dann kommen plötzlich die Buchholzerinnen mit ihrer Spielerin Nummer 11, die jetzt die Ärmel hochkrempelt. Bei dem ersten überraschenden Angriff auf das Bero-Tor kann noch Venla elegant in die Parade fahren, aber bei einem zweiten zappelt der Ball plötzlich im Tor. 4 Bero-Mädchen stehen um 2 Buchholzerinnen und schauen denen bei der Arbeit zu, und Emma kann nichts machen. 5:1.
Dann ziehen die Beros wieder an, aber sie können sich nicht für ihre Laufbereitschaft und ihren Einsatz belohnen – die 5 Tore der ersten Halbzeit müssen heute reichen. Kurz vor Schluß, die Buchholzerinnen waren etwas aufgerückt, zeigen die Beros dann den Angriff, den das Publikum, wenn die Gegnerinnen den Beros etwas Raum lassen, noch öfter sehen wollen: Eine herrliche Kombination über vier Stationen – Isabella zieht den Ball perfekt vor das Tor, und Maja versucht ihn aus vollem Lauf zu nehmen. Auch wenn der Ball nicht reingeht – wie es läuft, wenn man richtig läuft, haben alle noch einmal gespürt und sollten diesen Moment mit in das nächste Spiel nehmen.

 


Gratulation zum dritten Sieg in Folge – und für einige reicht die Kraft heute sogar noch, um ein Extra-Schußtraining auf dem Platz zu absolvieren.

Donnerstag, 1. Oktober 2015

D1: Klasse Auswärtserfolg

Nachdem uns am Wochenende zuvor noch ein vollzähliger Kader zur Verfügung stand war unser Team am Samstag Abend auf zehn Spielerinnen zusammengeschmolzen. Am Sonntagmittag kamen dann doch leichte Bauchschmerzen auf, als sich, wohl auch aufgrund des weiten Weges nach Zehlendorf, einige Spielerinnen verspätet hatten, und schliesslich genau acht am Spiel gegen Hertha 03's Zweite teilnehmen konnten. Diese lösten sich aber dann auch sehr schnell auf, da unsere Berolinas, von Beginn an, konzentriert und konsequent im Spiel waren. Speziell die erste Spielminute bot allen Zuschauern ein planmäßig aggierendes Bero-Team. Sowohl beim Anstoss der Gastgeberinnen und der zweiten Standartsituation konnten Trainingsinhalte mustergültig abgerufen und erfolgreich umgetzt werden. Dieser Blitzstart wurde, in Minute fünf und acht, durch die Treffer zwei und drei perfekt gemacht. Trotz dieser vermeintlichen Vorentscheidung standen unseren Berolinas, bei spätsommerlichem Sonnenschein noch 52 kräftezährende Minuten bevor. Diese Belastungprobe bestand unser Team erstaunlich bravourös, und das sogar bei relativ gleichbleibend gutem Tempo. Vor allem blieben unsere Spielerinnen auch ihrer Linie, im Spiel gegen den Ball, treu und ließen dadurch keinen Schuss auf das eigene Tor zu. Die Zehlendorferinnen gaben sich keiner Zeit auf und verteidigten phasenweise in einem 4-3-0, was es uns natürlich schwieriger machte. Weitere Torversuche und -erfolge, vorzugsweise aus der mittleren Distanz, konnten unsere Mädels dennoch erzielen. Dazwischen gefielen unsere Berolinas mit abgeklärten Aktionen aus der Defensive, guten Kombinationen und sehenswerten 1gegen1-Situationen. Wenngleich die eigenen Kräfte, ohne Wechsel verständlicher Weise, nachließen zeigten unsere D-Mädchen einen beeindruckenden Endspurt, in Form von drei Treffern, in den letzten zehn Minuten.
Letztlich war dieser Erfolg, in dieser Konstellation, mit dieser Souveränität und in dieser Höhe, alles andere als selbstverständlich. Insofern verdienten sich alle Akteurinnen entprechende Anerkennung für diese Leistung. Dazu wuchs auch an diesem Tag der Zusammenhalt im Team weiter an - sicherlich auch bedingt durch das Erlebnis zu Acht, was unsere Mädels aber gerne mit weiteren Mitspielerinnen geteilt hätten.

 

Hertha 03 Zehlendorf II - SV BW Berolina Mitte 0:9 (0:5)

0:1 Mona S. (1.), 0:2 Toni (5.), 0:3 Mimi (8.), 0:4 Rosa (21.), 0:5 Mona S. (24.) / 0:6 Mona S. (47.), 0:7 Mona S. (50.), 0:8 Mona S. (56.), 0:9 Rosa (58.)