Sonntag, 5. Oktober 2014

D2: Ein 0:2 wie ein Sieg



Akniet, Jo, Lara, Lena, Lili H., Mara, Marije, Mathilda, Mia, Olivia, Philine, Selin – das ist der aktuelle Kader der D2, der vollzählig zum Spiel gegen den hohen Favoriten Lübars 1 antrat. Vor einem Jahr hatte unsere Mannschaft das Punktspiel gegen den späteren Berliner Meister mit 0:13 verloren.

Natürlich hatten die Mädchen das nicht vergessen und wollten es diesmal unbedingt besser machen. „Unbedingt“ ist das richtige Wort, denn das was die D2-Beros 60 Minuten lang den wirklich vielen Zuschauern zeigten, war ein Zeugnis von unbedingtem Willen, der die technische Überlegenheit der Lübarserinnen praktisch neutralisierte.

Nur einmal konnten die Spielerinnen von Trainer Thomas Zaborowski sich durch unsere kampfstarke Abwehr spielen – daraus fiel das 0:2 fünf Minuten vor Schluss. Bis dahin war es ein Spiel, das trotz des unglücklichen 0:1 (20.) fast auf Augenhöhe stattfand: Hier eine Mannschaft, die fast ständig im Angriff lag; dort ein Team, das äußerst geschickt sein Tor verteidigte. Grandios, wie Lara und ihre Vorderleute sich den Lübarser Angriffswellen entgegenwarfen.

Das aus diesen Situationen der eine oder andere gefährliche Konter für die Beros entstand, lag – mit Verlaub angemerkt – auf unserer Taktiklinie. Auch wenn Fußball nicht im Konjunktiv gespielt wird: Wer weiß, wie sich das Spiel entwickelt hätte, wenn Selins knallharter Schuss kurz nach der Pause nicht millimeterknapp am Tordreiangel vorbeigeflogen wäre oder bei Olivias Chance (toll von Lena vorbereitet!) nicht der Pfosten und die glänzend reagierende Torhüterin von Lübars im Weg gestanden hätten...

Insgesamt geht der Sieg der Lübarserinnen in Ordnung, von deren Offiziellen und Fans es sehr viel Anerkennung für unsere Leistung gab. Trotz der Niederlage sprach der Bero-Trainer hinterher vom besten Spiel, das er seit der Gründung dieser Mannschaft vor 14 Monaten von ihr gesehen hat.

Nicht weil so tolle Tricks und Kabinettstückchen einzelner Bero-Spielerinnen zu besichtigen waren, sondern weil der enorme Wille, immer wieder den Ball zu erobern, die nie erlahmende Kampfkraft und die gegenseitige Unterstützung der Mädchen den Begriff „Team“ mit Leben erfüllten.

Und die Mädchen der D2 damit auch zeigten, wie sehr sie sich seit dem 0:13 vom vergangenen Jahr verbessert haben.

Unsere beiden anderen D-Mannschaften machte ebenfalls starke Spiele – und gewannen dabei klar: Unsere „Küken“ von der D3 besiegten den Nordberliner SC 9:0, und die D1 schickte den SFC Friedrichshain mit 18:0 nach Hause.

LuLü

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