Montag, 2. Mai 2016

D2: 0:2 gegen Adler 2

Die Fahrt in den Süden zu den Adlern hat immer ihren eigenen Reiz: Während die Wohnhäuser allmählich von den Hochhäusern in Mitte über die Berliner Traufhöhe und dann drei- und zweigeschossige Bebauung hin zu den Einfamilienhäusern wechseln, bleibt Zeit, sich auf den im Zweifel immer interessanten Gegner vorzubereiten.
Die Bero-Mädchen kamen mit angemessenem Grundkribbeln auf die schöne lichtenrader Sportanlage. Drei Stammspielerinnen fehlten – Paula, die Torhüterin, und Mathilda und Luna, die sonst eine Bank in der Abwehr sind, waren auf Kurz-Klassenreise, und so kamen andere Spielerinnen zum Zug.



Franka übernahm dankenswerter Weise die Torhüterinnen-Rolle und erledigte ihre Aufgabe prima.
In der Abwehr stand Maja zentral, Venla und Leonie rechts und links. Im Mittelfeld starteten die Beros mit Emma zentral, Milla rechts, Charlotte links, und Leonie übernahm die Sturmspitze.
Auf der Bank warteten Tamara und Lollo auf ihre (guten) Einsätze.
Die Trainer-Ansagen wurden wach verfolgt: Konzentriert spielen, Räume schaffen, über Außen beginnen, dann je nach Konstellation mit steilen oder diagonalen Pässen die schnellen Spielerinnen in den Lauf bringen – und im Zweifel eher selbst Konter spielen als sich auskontern lassen.
Die erste Viertelstunde sah super aus – die Beros waren sehr lauffreudig, Abwehr und Mittelfeld wurden schnell und präzise überbrückt, größere Spielanteile und erste Chancen schienen ein gutes Zeichen.



Dann die kalte Dusche – der erste echte Adler-Angriff, gar nicht mal sehr vehement vorgetragen, aber die Beros verpaßten gleich mehrere Gelegenheiten, die Situation zu entschärfen, und plötzlich senkte sich ein Flugball über die große Franka ins Bero-Netz: 1:0 für Adler.
Etwas verdutzt, aber nicht entmutigt, machten die Beros dort weiter, wo sie vor dem Gegentor standen: Oft am Ball, oft in der gegnerischen Hälfte, aber leider auch immer vor dem Tor nicht entschieden und ruhig genug.
Und wie es manchmal so kommt: Der nächste Ball in den Bero-Strafraum sprang Leonie vom Fuß an die Hand, und den Elfer hätte zwar nicht jeder gegeben, aber die Adler-Stürmerin ließ sich die Chance vom 9-Meter-Punkt nicht nehmen und schoss trocken zum 2:0 ein.
Zur Pausenbanane gab es dann eine konzentrierte Halbzeitbesprechung und im Mittelfeld einige Positionswechsel – und die Beros gingen weiterhin mit viel Elan auf den Platz.
Lollo und Tamara kamen in der Hälfte der zweiten Halbzeit und fügten sich in das gute Gesamtbild ein – aber am Ende gelang weder aus Lollos Sturmlauf, noch aus gut vor das Tor gebrachten Ecken ein Tor.
Die Adler waren mit der Verteidigung der Führung weitestgehend beschäftigt, brachten Franka nicht mehr in Bedrängnis, aber es blieb am Ende beim 2:0; in den letzten 10 Minuten merkte man allen Feldspielerinnen an, dass ihnen die ungewohnte Wärme und das hohe Spieltempo zu schaffen machten.
Auch wenn es zur Walpugisnacht noch ein paar Stunden waren – dieses Spiel war irgendwie verhext. Aber es klappte so viel so gut, dass die Aufgaben für die nächsten Trainingseinheiten klar zu sein scheinen: Einfach mal ein paar Tore schießen.
Und trotz der Niederlage: Ihr habt ganz viel richtig gemacht, Beros, mit ganz viel Herz gekämpft und auf jeden Fall einen guten Eindruck bei den Adlern hinterlassen.
Aufstellung:

Franka – Venla, Maja, Leonie – Milla, Emma, Charlotte (Tamara) – Naomi (Lollo)

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