Dienstag, 24. März 2015

D1 2:1! Viel Mühe bei SpaKi

Eine „Bürde“ ist laut Definition „eine zu tragende Last“. Eine solche Bürde schleppt im Sport ein Favorit immer mit sich herum. Diese Favoritenbürde drückt sich darin aus, dass der Sieg als eine Selbstverständlichkeit genommen wird, die Niederlage (ja, manches Mal sogar der „nur“ knappe Sieg) ihn in einen Rechtfertigungszwang bringt: „Was war denn bei euch los?“

Vom Fragesteller wird dabei außer acht gelassen, dass sportliche Wettkämpfe eben nicht nach Automatismen ablaufen, sondern von sehr vielen Faktoren abhängen, besonders im Mannschaftssport.

Unsere D1-Mädchen haben sich im Laufe der Saison durch ihre tollen Spiele, ihre Siegesserie in den Punktspielen und den Hallenmeister-Titel den Rang eines Favoriten erworben. Und damit eben auch die Favoritenbürde. Das Kunststück ist nun, von Spiel zu Spiel mit den Erwartungen der interessierten Beobachter zurechtzukommen („das gewinnt ihr doch locker“, „die haben keine Chance gegen euch“) und den Kampf gegen die eigene Nachlässigkeit zu gewinnen, die eben auch ein Teil der Favoritenbürde ist.

Das schnelle 1:0 (2. Minute, Hannah K.) bei den Spandauer Kickers am Samstag lenkte dann Kopf und Beine der Mädchen in die gewohnte Sieg-Richtung. Dass allerdings Mannschaften, die sich für die Verbandsliga qualifiziert haben, mehr Qualitäten mitbringen als unserer Vorrundengegner im Herbst, zeigte sich beim 1:1-Ausgleich. Und auch danach waren die SpaKi-Mädchen mit ihrer sehenswerten Lauf- und Kampfbereitschaft ein starker Gegner.


Das D1-Aufgebot für dieses Spiel: Kim, Lotti, Sanna, Ava, Mona, Hannah K., Jacky, Philine und Hannah H.

Wir sind jedenfalls froh, dass wir das 2:1, das in der 17. Minute (Kim) fiel, letztlich über die Bühne gebracht haben. Denn in vielen Spielsituationen drückte an diesem Tag die Favoritenbürde mächtig auf Kopf und Beine.

Da ist es vielleicht ganz gut, dass es im nächsten Punktspiel eher keinen Favoriten gibt: Am 18. April (13.30 Uhr) kommt der 1.FC Union auf den Bero.

LuLü

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